Tipps zum Campingurlaub mit Kindern

Jährlich campen rund vier Millionen Deutsche. Dabei variiert der Urlaub von der Basic- bis zur Luxus-Variante. Für Familien soll es aber vor allem günstig und praktisch sein, insbesondere wenn man mit Kindern verreist.

Was gibt es zu beachten?

Für eine Reise mit Kindern sollte man in der Nähe der Heimat bleiben. Schließlich kann immer etwas passieren, sodass man schnell wieder nach Hause fahren muss. Außerdem lohnt sich der Aufwand für weniger als drei Tage nicht. Die beste Zeit fürs Campen ist natürlich der Sommer – aber auch der Frühling und der Herbst haben viele warme und trockene Tage zu bieten. Campingplätze gibt es in Europa wie Sand am Meer, alleine in Deutschland sind über 2.600 Stück verzeichnet. Dabei variiert die Ausstattung der einzelnen Plätze stark. Angefangen bei schlichten Naturcampingplätzen mit Feuerstellen und Toilettenhäuschen bis hin zu luxuriösen Anlagen mit exzellentem Service. Für jeden Geschmack ist also etwas dabei. Wer Campingurlaub mal anders erleben möchte, kann sich auch für das Themencamping entscheiden. Dabei steht die Reise unter einem bestimmten Motto. Besonders für Camping-Anfänger kann das interessant sein. Weiterhin sollten Sparfüchse unbedingt auf wildes Camping verzichten, denn das Zelten auf freien Flächen oder am Straßenrand ist fast überall gesetzlich untersagt.

Was wird für den Campingurlaub gebraucht?

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Wenn man nicht alles Nötige mitnimmt, kann der Campingurlaub ein teurer Spaß werden. Falls man ein Zelt nutzen möchte, sollte dieses einfach aufzubauen und wasserdicht sein und genug Platz für alle Mitreisenden und das Gepäck bieten. Ein gutes Zelt ist doppelt genäht, reißfest und hat leichte Stangen. Die Wassersäule sollte außerdem mindestens 5.000 Millimeter betragen. Bei den Formen gilt: Jedes Modell hat seine Vor- und Nachteile: Tunnelzelte bieten zum Beispiel viel Platz bei wenig Gewicht und sind somit vor allem für Kurztrips mit leichtem Gepäck geeignet. Kuppelzelte bieten hingegen weniger Innenraum, sind aber dafür standfester. Für mehr als drei Personen und längere Standzeiten sollte man auf Familienzelte mit getrennten Schlafkabinen und einem Aufenthalts-Vorraum zurückgreifen. Darin ist genügend Platz für Gepäck, Krimskrams und Schlechtwettertage. Auf jeden Fall sollte das Zelt nicht zu klein sein, denn zum Schlafen braucht man mindestens 55 Zentimeter. Kinder bewegen sich mehr und brauchen somit auch mehr Platz.

Weitere Tipps zum Campen

  • zum Schlafen braucht jeder eine Isomatte oder Luftmatratze und einen Schlafsack
  • notfalls Zeitungen, Plastiktüten oder Ersatzkleider darunter legen
  • für Kinder genügen dünnere Evazote-Isomatten
  • Luftmatratzen und Luft-Gästebetten sind unbequemer
  • eierförmige Schlafsäcke sind bequemer und luftiger als Mumienschlafsäcke
  • Schlafsäcke mit Kunstfaser-Füllung trocknen wesentlich besser
  • Camping-Kleidung sollte stets wind- und wasserfest sein
  • ein Set Regen- oder Matschkleidung ist Pflicht
  • Fleece spendet Wärme, ist leicht und trocknet schnell
  • Gummistiefel und Schirm gehören ebenfalls zur Camping-Grundausstattung

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