Unser Kurztrip nach Mallorca sollte mit einem Tagesausflug gekrönt werden. Abseits des Ballermanns wollten wir das mallorquinische Leben erkunden und mit einem Mietwagen die Insel auf eigene Faust erkunden. Zwei Tage vor unserem Abflug mieteten wir das Auto bei Sunny Cars an, wo wir das günstigste Angebot fanden: ein Renault Megané für 50€ Tagesmiete (inkl. unbegrenzter Kilometer, Vollkaskoschutz sowie KFZ-Diebstahlschutz mit Rückerstattung der Selbstbeteiligung). Hört sich auf den 1. Blick alles sehr gut an, doch liest man die Mietbedingungen, so kann man bei einer Kaution zwischen 400€ und 600€ etwas nachdenklich werden, da die Kaution direkt vor Ort per Kreditkarte abgebucht wird.
Nach einem kurzen Telefonat mit Sunny Cars habe ich erfahren, dass Sunny Cars nur eine Vermittlungsfirma für Mietwagen ist. Auf Mallorca bekommt man mit seinem Voucher dann das Auto von der Firma Hertz. Sollte es zu einem Schaden kommen, bekommt der Sunny Car-Kunde von Hertz eine Rechnung über die genannte Kaution gestellt, doch sobald man wieder in Deutschland ist, wird einem die Kaution von Sunny Cars zurück erstattet. Ein großes Plus für Sunny Cars. Am Flughafen angekommen haben wir sehr schnell den Hertz-Schalter gefunden und hatten nach der Vorlage des Führerscheins, Personalausweises und der Kreditkarte innerhalb weniger Minuten unseren Mietwagen. Im Parkhaus haben wir den Wagen sehr schnell gefunden und konnten uns über einen schicken Peugeot 308 freuen – doch kein Renault Megané. Der Peugeot 308 war so gut wie neu, knapp 4000 Kilometer gelaufen, 6 Gang Getriebe, Dieselfahrzeug. Einsteigen, Motor an und genießen!
Unser 1. Stopp hieß Llucmajor. Die Gemeinde zählt circa 36.959 Einwohner. Jeden Freitag findet hier der Wochenmarkt am Plaza Espana statt. Der Duft von „pollos asados“ (Brathähnchen) vermischt sich mit dem von Serrano-Schinken, frischen Blumen, leckerem Obst und Gemüse. Der Markt schließt um 13 Uhr pünktlich zur Siesta. Weiter geht es im Auto in Richtung Es Trenc. Der Strand „Es Trenc“ zählt zu den beliebtesten Stränden der Balearen und wir sind sofort begeistert: schneeweißer Sandstrand und das türkisfarbene Wasser erwecken den Flair der karibischen Inseln. Zwar findet man keine Palmen, aber auch die Pinienwälder haben ihren ganz eigenen Charme.
Nach einem Stopp am Strand ging es weiter zur Bucht von Cala Llombards – einer etwas verwinkelten Bucht, die gar nicht so leicht zu finden ist. Man sollte innerhalb des Ortes der Beschilderung zum „Plataja“ folgen, allerdings sollte man nicht allzu schnell durch die Ortschaft fahren, da die Schilder zum Teil sehr überraschend und an nicht allzu sichtbaren Stellen aufgehängt wurden. Die Bucht ist die perfekte Urlaubsoase für Menschen, die es genießen möchten ihre Ruhe zu haben: keine laute Musik, keine rauschenden Partys, keine Touristenmassen sondern einfach nur Bilderbuch-Strandurlaub in aller Ruhe.
Leider konnten wir hier allzu lange die schöne Badebucht genießen, da unser nächstes Ziel eigentlich Valldemossa hieß. Auf dem Weg zum nächsten Ort sind wir zufällig durch das kleine Dorf Santanyí gefahren. Wer die Sendung „Verbotene Liebe“ kennt, der erkennt den Drehort einiger Folgen der Serie und auch die Badebucht war Teil des Drehorts. Zum Abschluss des Tages ging es in das nur 2007 Einwohner zählende Dörfchen Valldemossa. Valldemossa liegt im Nordwesten der Insel und wurde durch Frédéric Chopin bekannt. Die kleinen Geschäfte und Boutiquen haben hier leider nur bis 18:00 Uhr geöffnet, sodass wir nicht mehr allzu viel vom kleinen Dorf sehen konnten.
Mit dem Auto ging es nach einem sehr erholsamen und sehenswürdigen Tag zurück an den Flughafen von Palma. Das Auto haben wir auf einem der von Hertz markierten Parkplätze abgestellt und wurden direkt herzlich von einer Mitarbeiterin der Firma empfangen. Nach einem kurzen Check des Autos wurden wir in ein Büro gebeten um dort die Kaution zurück zubekommen, sowie den Sprit zu zahlen. Unser Fazit: Sunny Cars bietet ein tolles Preis-Leistungsverhältnis und Mallorca hat weit mehr zu bieten als Ballermann und Partyurlaub!
Vielen Dank für diesen Gastartikel an Jessica Kohnert.