Unser Urlaub startete Ende März mit South African Airways ab Frankfurt in Richtung Johannesburg. Die Sauberkeit und der Gesamtzustand des Flugzeuges ist einwandfrei, auch der Service stimmt und die Qualität der Speisen & Getränke entspricht ebenfalls dem bekannten Niveau der Star Alliance Partner.
Nach guten 10 Stunden entspannter Flugzeit ohne besondere Vorkommnisse betreten wir pünktlich am frühen Morgen südafrikanischen Boden – ‚Welcome to South Africa‘! Noch schnell ein paar Taler am Schalter gewechselt (übrigens zu deutlich besseren Kursen als hier in Deutschland) und weiter geht es auch schon: diesmal allerdings nicht wie 4 Wochen zuvor ins Hyatt Regency (also muss leider auch ein Besuch im The Grillhouse ausfallen) in Johannesburg. Nein, diesmal führt unser Weg direkt weiter in die Hauptstadt Südafrikas, nach Pretoria!
Noch bevor wir überhaupt im Hotel einchecken, drehen wir noch eine kleine Runde durch das Regierungsviertel, stärken uns bei einem leckeren Snack direkt am Vortrekker Monument und fallen anschließend doch ziemlich erschöpft in die Federn. Morgen geht es schließlich bereits auf große Tour nach Hazyview. Der Wecker reißt uns um 6 Uhr aus dem Schlaf und nach einem kleinen Frühstück setzen wir unsere Reise quer durch die Provinz Mpumalanga bis an den Rand der Drakensberge fort. Zur Mittagszeit kehren wir für ein typisch afrikanisches Mittagessen in einer wunderschönen kleinen Lodge ein. Am frühen Nachmittag erreichen wir schließlich unser Resort für die nächsten drei Nächte (Hotelliste) und beziehen eine der herrlichen, traditionellen Chalet-Villen direkt am Sabi River. Der Abend bringt dann von der restauranteigenen Terrasse auch die Beobachtung der ersten Wildtiere, nämlich einiger Krokodil im Bereich des Flussbettes. Nur die grasenden Hippos, vor denen auch unzählige Verkehrs- und Hinweisschilder an jeder Ecke warnen, bleiben uns (zum Glück?) zunächst verwehrt.
Alles Gute kommt von oben
Zugegeben, die erste Nacht in unserem neuen Domizil war spannend um nicht zu sagen ein kalter Einstieg in die wunderbare Naturwelt Südafrikas. Für eine Anekdote muss an dieser Stelle Platz sein: Nach der Ankunft freuen wir uns über die schöne Blütendekoration des Personals auf unseren Bettdecken, die ich jedoch im Hinblick auf die anstehende Nacht vorsichtig beseitige. Als ich wenig später frisch geduscht aus dem Badezimmer zurückkomme, befindet sich auf meiner Überdecke eine seltsame kleine, braune Kugel mit nicht sonderlich angenehmen Geruch. Ich entferne sie umgehend und gehe einfach von einer liegengebliebenen Blüte aus. Etwas Verwirrung herrscht etwa eine halbe Stunde später, als an identischer Stelle erneut eine mysteriöse Kugel aufgetaucht ist. Die ausgiebige Suche mit Taschenlampen unter dem Strohdach lässt uns jedoch nichts auffälliges finden, erst als wir das Licht ausmachen, beginnen zudem unbekannte Laute über unseren Köpfen die Nacht sehr kurzweilig (weitgehend schlaflos) werden zu lassen. Des Rätsels Lösung erlangen wir am nächsten Morgen durch das freundliche Personal im Frühstückssaal: Fledermäuse! „Sorry, this can’t be helped“ (Dagegen ist leider nichts zu machen). Nun gut, wir werden damit leben können und müssen – so what, this is Africa! 🙂
Nach dem Frühstück ging es für uns entlang der Panorama-Route am Blyde River Canyon. Neben den verrückten Strudellöchern (Bourke’s Luck Potholes) standen auch die Aussichtspunkte ‚Three Rondavels‘ und ‚God’s Window‘ auf dem Programm, wobei letzteres in tiefen Wolken stand und uns nur einen kurzen Einblick gewährte. Der Blyde River Canyon erstreckt sich übrigens auf einer Länge von 26 Kilometern und ist mit bis zu 800 Metern Tiefe gar der dritttiefste Canyon der Welt. Er gilt als eines der größten Naturwunder Südafrikas und sollte bei jeder Rundreise mit eingeplant werden. Diese Vielfalt (und Schönheit) der Natur übertrifft unsere Erwartungen und doch kreisen die Gedanken langsam aber sicher um die Planung der nächsten beiden Tage, an denen es dann endlich heißt: SAFARI !!! Früh – ja, sehr früh – wollen wir am nächsten Morgen in den Krüger Nationalpark aufbrechen und insgeheim hoffen wir natürlich, dass der Traum der Big Five wahr wird…
Teil 2: Krueger – Nationalpark, Swaziland und Kwazulu
Teil 3: Durban, Port Elizabeth, Garden Route und Wilderness
Teil 4: Kapstadt
Weiterführende Links:
Hotels in Pretoria
Reisen nach Südafrika
Flüge nach Johannesburg
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